Julius Voss
Sophie Voss geborene Mimetz
Max Voss
Meta Voss geborene Rosendahl
Bernhard Voss
Von Bettina Offergeld, Aachen im April 2018
Julius Voss 1 wurde am 10. Februar 1877 als erstes von vier Kindern in Flonheim bei Alzey/Hessen geboren. 2 Julius war der Sohn von Hermann Voss, der von Beruf Metzgermeister war, und seiner Frau Babette, geborene Braun.
Julius heiratete am 28. Februar 1902 Veronika Heumann in Müntz. Veronika wurde am 15. September 1870 in Hompesch bei Linnich als Tochter des Metzgers Gottschalk Heumann und seiner Frau Mina Veronika, geborene Pinnes, geboren, wo die Familie Heumann auch lebte.
Die Eheleute Voss waren israelitischen Glaubens und wohnten zur Zeit der Hochzeit in Boßlar und später in Jülich, Bongardstraße 22 und Raderstraße 33.
Julius erlernte, wie sein Vater vor ihm, das Metzgerhandwerk und wurde Metzgermeister. Er betrieb, wahrscheinlich gemeinsam mit seiner Frau Veronika, die durch den Beruf des Vaters bestens mit dem Metier vertraut war, eine Metzgerei mit Verkaufsladen für Fleisch und Fleischwaren in der Raderstraße 33, die damals wie heute im Zentrum Jülichs liegt. In diesem Haus war zunächst auch die Wohnung der Familie. Am 17. Dezember 1932 soll die Familie Voss von der Raderstraße in die Bongardstraße umgezogen sein. Metzgerei und Laden blieben in der Raderstraße. Ein Zeuge berichtet, dass Julius Voss sein Geschäft mehr als 30 Jahre lang betrieb und als Ziegen- und Schaffleischmetzger bekannt war.
Das Ehepaar hatte drei Kinder, die alle in Tetz im Kreis Jülich geboren wurden. Sohn Max kam am 19. Juli 1903 zur Welt, Tochter Erna Henriette im Herbst des darauffolgenden Jahres am 27. September 1904 und Sohn Gustav Peter wurde weitere zwei Jahre später am 27. Oktober 1906 geboren. Zu dieser Zeit lebte Familie Voss in Tetz.
Die Kinder besuchten wahrscheinlich die städtische Schule, denn eine eigene jüdische Schule gab es in Jülich nicht. So lässt sich vorstellen, dass auch die Kinder der Familie Voss, die mit Kindern ihres Alters in eine Klasse gingen, Freundschaften knüpfen konnten. Es wird auch berichtet, dass sowohl die Kinder als auch die Eltern Freunde in Jülich hatten, von denen sie regelmäßig zuhause besucht wurden.
Zeugen aus Jülich, darunter eine Freundin von Erna Voss, berichteten, dass die Familie Voss in späteren Jahren in Jülich in einer schönen, hellen Dreizimmerwohnung mit einem Wohnzimmer mit zwei Fenstern und zwei Schlafzimmern lebte, wovon das größere zwei und das kleinere ein Fenster hatte. Das Wohnzimmer war mit einem 2,20 m großen Eichenbuffet mit Spiegel eingerichtet. Darauf standen vermutlich eine große Kristallobstschale und zwei Aufstellfiguren aus dänischem Porzellan. Es gab einen ausziehbaren Esstisch aus Eiche mit sechs ledergepolsterten Stühlen und eine Standuhr. Gäste waren bei Familie Voss willkommen. Um sich gemütlich niederzulassen, gab es im Wohnzimmer auch ein Ledersofa und zwei Clubsessel. Eine fünfarmige Bronzezuglampe spendete ein gemütliches Licht und für die Wärme und Behaglichkeit sorgte ein regulierbarer Zimmerofen von Küppersbusch. Das Schlafzimmer der Eltern war, wie auch das Wohnzimmer, klassisch mit Eichenmöbeln eingerichtet. Das Schlafzimmer der Kinder war mit Betten in weißem Schleiflack modern ausgestattet. In der Wohnung hingen sowohl mehrere Ölgemälde von Landschaften in Barockrahmen als auch Kupferstiche in Ebenholzrahmen. In jedem Zimmer stand ein regulierbarer Ofen.
In der Wohnung der Familie Voss gab es neben der Küche auch eine Waschküche mit Waschmaschine mit Elektromotor, Waschkessel, Wringer und verzinkten Waschfässern, ein Badezimmer und einen Vorratsraum. Das Badezimmer war ausgestattet mit einer Badewanne, einem Gasofen zum Anheizen des Badewassers und einem Toilettentisch mit Spiegel und Stuhl. Die Wohnung war, laut der Gäste, die einer Bürgerfamilie: gediegen und bestens eingerichtet. Gleiches gilt für die Garderobe der Familie. All diese Informationen wurden im Verlauf des Entschädigungsverfahrens erhoben und bezeugt.
Die Betreiberin eines Restaurants in Jülich, die ihre Waren von der Metzgerei Voss bezog, berichtet, dass die von der Familie geführte Metzgerei und der Verkaufsraum bestens eingerichtet und immer sauber gewesen seien. Metzgermeister Voss hatte viele Stammkunden. Nicht nur die Bevölkerung aus Jülich, sondern auch auswärtige Kunden waren mit dem Sortiment der Metzgerei sehr zufrieden. Die Einrichtung des Verkaufsraumes der Metzgerei war zugleich vornehm und zweckmäßig mit Marmor eingerichtet: einer Marmortheke, einem kleinen Marmorverkaufstisch und einer Waage mit Marmorplatten. Zur Fleischverarbeitung und Wurstherstellung war die Fleischerei mit einer Alexanderwerk-Fleischmaschine, einer Füllmaschine für Wurst und einer Räucherkammer ausgestattet.
Bereits seit der Machtübernahme am 31. Januar 1933 hatte Familie Voss Pöbeleien und andere Anfeindungen zu ertragen. Diese steigerten sich immer weiter und wirkten sich natürlich sehr geschäftsschädigend aus. Die Geschäfte gingen mehr und mehr zurück und vor allem die Kundschaft von außerhalb blieb aus. Dies lag nicht zuletzt daran, dass Beobachtungsposten aufgestellt wurden, sodass der unbemerkte Zugang zum Geschäft nahezu unmöglich wurde. Die Käufer blieben also fern. Das Angebot der Metzgerei ging zudem stark zurück, denn die Zuteilungen für Familie und Metzgerei wurden immer weniger und verschlechterten sich erheblich in der Qualität. Die Zuteilung von Schlachtvieh wurde schließlich ganz eingestellt und der Betrieb der Metzgerei war nahezu unmöglich. In guten Zeiten hatte Metzgermeister Julius Voss wöchentlich eine Kuh, und zwei Stück Kleinvieh, das heißt Kälber oder Schafe, geschlachtet und verarbeitet. Die Gewerbeaufsichtsbehörden aus Aachen nahmen später im Zuge des Entschädigungsverfahrens, das ab dem Jahre 1954 geführt wurde, an, dass der Ertrag des Unternehmens seit dem Jahr 1933 um 90 % zurückging. Dem Ehepaar Voss wurde die Existenzgrundlage damit gänzlich entzogen. Wann genau Metzgerei und Geschäft in der Raderstraße geschlossen wurden ist unklar. Ein Zeuge berichtet, dass Familie Voss vor der Flucht das Geschäft in kleinem Umfang in der Bongardstraße 22 betrieb.
Tochter Erna schildert in ihrem Antrag auf Schadensersatz nach dem Bundesentschädigungsgesetz vom 29. Mai 1956, dass dies alles dazu führte, dass sich der gesundheitliche Zustand ihrer Mutter, Veronika Voss, immer mehr verschlechterte. Die Existenzängste waren kaum auszuhalten. Die Kinder Erna und Gustav waren bereits erwachsen und aus dem Haus, berichten jedoch in ihrer Aussage im Entschädigungsverfahren von der desolaten wirtschaftlichen und erschütternden gesellschaftlichen Lage ihre Eltern sowie über die schwerwiegenden Folgen, die dies für die Gesundheit der Mutter hatte.
Die Lebensumstände waren für das Ehepaar Voss in dieser Zeit kaum noch auszuhalten und so beschlossen Veronika und Julius der offenen Demütigung und Verfolgung in Jülich aus dem Wege zu gehen und in Aachen zu leben, in der Hoffnung, dass in der Großstadt die Belästigung aufhören, sich zumindest verringern und das Leben erträglicher sein würde. Julius machte sich große Sorgen um den Gesundheitszustand seiner inzwischen 68-jährigen Frau und wollte ihr den immer weiteren Niedergang ihres in Jülich mit viel Arbeit und Liebe aufgebauten Lebens nicht länger zumuten.
Am 1. September 1938 meldete Julius Voss sich und seine Frau bei der Stadt Jülich ab. Nur das Nötigste wurde mitgenommen und fast ihr gesamtes Hab und Gut ließen sie in Jülich zurück.
Ein Zeuge aus Jülich berichtet, dass die Eheleute Voss mit einem Möbelwagen nach Aachen übergesiedelt sind. Andere Zeugen berichten, sie seien zu Bekannten nach Aachen gezogen, nur mit dem, was sie am Leib trugen, und wenigen Koffern. Doch auch wenn die Familie Voss es geschafft haben sollte, Mobiliar und Haushaltsgegenstände nach Aachen zu bringen, so sind diese spätestens mit den Zwangseinweisungen ins Lager und mit der späteren Deportation untergegangen.
Über die Lebensumstände der Eheleute in Aachen wissen wir, dass sie bei Bekannten untergekommen sein sollen. Es ist zu hoffen, dass der Umzug in die Großstadt die erhoffte Erleichterung gebracht hat. Wir wissen nicht, ob die Eheleute besser durchatmen oder besser schlafen konnten, sich durch die größere Anonymität freier fühlten.
Der gesundheitliche Zustand von Veronika Voss jedenfalls, wird sich aber auch in Aachen nicht verbessert haben, denn sie verstarb bereits am 7. April 1939 und wurde auf dem jüdischen Friedhof Lütticher Straße begraben.
Julius Voss hat seine zweite Ehefrau, Sophie Mimetz, die am 31. Januar 1901 in Warden geboren wurde, am 3. April 1940 in Aachen standesamtlich geheiratet. Sie ist die Tochter von Hermann Mimetz und Jeanette Mimetz, geborene Falk.
Das erwerbslose Ehepaar Julius und Sophie lebte ohne steuerlich erfassbares Einkommen am Seilgraben 51. Im Jahr 1940 ist Julius Voss dort als Fleischer aufgeführt. Im Jahr 1941 sind die beiden nicht mehr im Seilgraben 51 gemeldet. Sophie Mimetz galt als «bemittelt», war also vermögend. Ihre Ehe mit Julius, der zum Zeitpunkt der Hochzeit bereits 63 Jahre alt war, blieb kinderlos.
Die Jüdische Gemeinde Aachen bestätigt am 3.1.1958, dass Julius Voss «Sternträger und Mitglied in der Jüdischen Gemeinde Aachen» war; den Judenstern musste er ab dem 19. September 1941 tragen. Auch wird erklärt, dass er in das Lager Grüner Weg zwangseingewiesen wurde. Zu welchem Zeitpunkt dies geschah, ist nicht bekannt. Dass er, wie die Gemeinde Jülich angibt, am 24. März 1941 in das Lager Kirchberg bei Jülich zwangseingewiesen wurde und von dort am 27. Juli 1942 mit unbekanntem Ziel in den Osten deportiert wurde, scheint unwahrscheinlich. Fakt ist, dass es ab April 1941 Nicht-Juden verboten war Juden Wohnraum zu vermieten und dass die jüdische Bevölkerung in sogenannten Judenhäusern und Lagern zwangseingewiesen und interniert wurde.
Da Julius jedoch in Jülich abgemeldet und in Aachen wohnhaft war, scheint die Zwangseinweisung in das Lager Grüner Weg in Aachen wahrscheinlicher. Das Barackenlager Grüner Weg war einer der Orte, an dem Juden aus Aachen und der Umgebung zusammengepfercht wurden und auf engstem Raum leben mussten.
Am 22. März 1942 wurden Julius und Sophie Voss von Aachen aus gemeinsam nach Osten, vermutlich nach Izbica, deportiert. Dieser Deportationszug ist der erste Zug, der von Deutschland aus in Richtung Izbica fuhr. Wohin genau, ist unklar, denn Transportlisten dieses Zuges liegen für Aachen nur unvollständig vor. In den Hausbüchern der Judenhäuser und Lager wurde neben den Namen «unbekannt ausgewandert» vermerkt. Laut Monatsstatistik der Reichsvereinigung vom März 1942, wurden mit dem Zug vom 22.3.1942 von Aachen aus 626 Menschen deportiert. 3
Julius und Sophie Voss gelten seit ihrer Deportation als vermisst. Julius wurde durch Beschluss vom Amtsgericht Aachen vom 18.8.1952 zum 31. Dezember 1945 um 24:00 Uhr für tot erklärt. 4
Die Tochter von Julius und Veronika Voss, Erna Henriette, die gelernte Verkäuferin war, verließ Aachen im Jahr 1934. Sie heiratete bereits am 30. November 1928 in Jülich den am 13. Februar 1903 in Zwolle geborenen Niederländer Salomon Isaak Troostwijk, der in Amsterdam lebte. Ob sie wegen ihrer Eltern und Geschwister nach der Heirat nach Aachen oder Jülich zurückgekehrt ist? Wo sie dort gelebt hat? Warum sie ohne ihre Eltern und Geschwister wieder in die Niederlande zurückgekehrt ist, wir wissen es nicht. Viele Menschen jüdischen Glaubens, die schon lange in Deutschland lebten, fühlten sich in erster Linie als Deutsche. Die Religion kam erst an zweiter Stelle. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass auch sie in Gefahr waren, sie sagten sich oft, wir sind alt, für uns interessiert sich niemand mehr, wir sind nicht in Gefahr.
Erna und ihr Ehemann bekamen im Jahr 1929 einen Sohn, Arnold. Die Familie überlebte vermutlich in den Niederlanden. Über ihre Auswanderung ist uns nichts bekannt. Wir können nur vermuten, dass sie sich versteckt hielten. Juden, die in den Niederlanden aufgegriffen wurden, wurden in der Regel über Westerbork nach Auschwitz deportiert. Menschen auf der Flucht meldeten sich nirgendwo mehr ab oder an, daher ist ihr Lebensweg nur schwer nachvollziehbar.
Erna Henriette verstarb im Alter von 82 Jahren am 14. April 1987 in Amsterdam.
Der Sohn von Julius und Veronika, Gustav Peter, erlernte den Beruf des Dekorateurs und heiratete Helen Schwarz am 9. August 1952 in Südafrika. Er überlebte, lebte in den frühen sechziger Jahren in Johannesburg, Südafrika. Auch sein Weg der Emigration von Jülich bis Südafrika ist uns nicht bekannt.
Gustav Peter starb am 6. August 1987 in Durban, Südafrika im Alter von 80 Jahren.
Der älteste Sohn, Max, wurde Kaufmann. Er heiratete Meta Rosenthal, die ebenfalls in der Raderstraße 33 wohnte. Ob er sie dort kennenlernte oder sie nach der Hochzeit dort einzog, ist nicht bekannt. Meta wurde am 14. Juli 1909 in Odenthal geboren. Ihre Eltern waren Max Rosendahl, der die Deportation nach Theresienstadt überlebte, und Henrietta Kussel. Metas Familie stammt ursprünglich aus Gangelt.
Die Eheleute Meta und Max Voss emigrierten in die Niederlande. Von Jülich aus hat sich die kleine Familie nach Hertogenbosch in den Niederlanden abgemeldet. Meta und Max hatten einen Sohn, Bernhard Voss. Bernhard wurde am 10. April 1940 in Heerlen geboren. In den Niederlanden wohnte die Familie in der Marialaan 32 in Susteren. Von dort aus wurden sie «nach Osten» deportiert.
Meta Voss und ihr zweijähriger Sohn Bernhard wurden am 3. September 1942 in Auschwitz ermordet.
Schaut man sich die Transporte an, die in dieser Zeit in Auschwitz ankamen, sind Mutter und Kind vermutlich aus dem niederländischen Sammellager Westerbork oder aus dem belgischen Sammellager Mechelen deportiert worden. Die Frauen und Kinder beider Transporte wurden ausnahmslos nach ihrer Ankunft in Auschwitz vergast.
Max Voss wurde im Jahr 1942 ebenfalls nach Auschwitz deportiert und starb dort am Sonntag, den 4. Februar 1945.
Um die besondere Tragik seines Todes zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass das Konzentrationslager Auschwitz am Morgen des 27. Januar 1945, einem Samstag, von Soldaten der Roten Armee befreit wurde. Nach deren Berichten waren die Krematorien in Birkenau noch in Betrieb. Es lagen hunderte Leichen auf dem Lagergelände. Die SS soll vor dem Näherrücken der Roten Armee noch viele Lagerinsassen erschossen haben. Die circa 600 Menschen, die die Soldaten in Auschwitz mehr oder weniger lebend antrafen, waren völlig ausgemergelt, hatten eingefallene Gesichter, kahle Köpfe.
Für Max kam die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zu spät – er hat seine Befreiung nur acht Tage überlebt.
- Der Familienname wird in manchen Urkunden auch «Voß» oder «Vohs» geschrieben. ↩
- Vgl. verwendete Quellen: Bezirksregierung Düsseldorf, Dez. 15, Entschädigungsakte ZK 44.452. a + b. ↩
Adressbücher der Stadt Aachen 1939, 1940, 1941.
Dieter Peters, unveröffentlichtes Manuskript.
Familienbuch a.a.O.
Elverfeldt, Sebastian: Die Namen der ermordeten Aachener Juden, in: Aachener Zeitung vom 8.1.2000.
http://www.tenhumbergreinhard.de/taeter-und-mitlaeufer/dokumente/auschwitz-teil-4-juli-september-1942.html.
http://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_420322.html
www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/h-j/1012-juelich-nordrhein-westfalen
http://www.ruthsfamilyhistory.org/genealogy/individual.php?pid=I6305&ged=edith# und Korrespondenz mit Ruth Bader, Australien.
Auskunft Angelika Pauels, Stadtarchiv Aachen.
https://www.joodsmonument.nl/nl/page/488205/max-voss-and-his-family - Vgl. http://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_rhl_420322.html ↩
- Auskunft Angelika Pauels, Stadtarchiv Aachen: In Aachen lebten während des zweiten Weltkrieges drei Männer mit Namen Julius Voss und jüdischer Religion. Zwei von ihnen kamen von Jülich nach Aachen. Ähnlich verhält es sich mit Sophie Mimetz. Es gab in dieser Zeit zwei Sophie Mimetz in Aachen: eine, die Julius Voss heiratete, und eine zweite «Sofie», die mit Max Steinhardt verheiratet war. Die Väter der beiden Frauen waren vermutlich Brüder und wurden beide in Gangelt geboren. ↩